Der Besuch einer Sauna wurde bisher hauptsächlich unter den Aspekten von Wellness, Erholung und Entspannung gesehen. Seit einigen Jahren jedoch häufen sich Studien, die Saunabesuche unter medizinischen Aspekten untersuchen.
Die überwiegend an finnischen Universitäten durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass regelmäßiger Saunabesuch zu nachweisbaren Verbesserungen des Gesundheitsstatus führt. Dass die Körpertemperatur während des Aufenthalts in der Schwitzkammer um knapp 2 Grad auf Fiebertemperatur angehoben wird und den Körper auf diese Weise stärkt, ist dabei nur ein Aspekt.
Verbesserte Blutfettwerte, weniger Erkältungskrankheiten und ein positiver Einfluss von Saunabesuchen auf die Innenwände der Blutgefäße wurden ebenfalls festgestellt. Weitere Beobachtungen betreffen die vorteilhafte Wirkung der Sauna bei zu hohem Blutdruck, Herzkreislauferkrankungen und sogar auf den verzögerten Beginn von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer.
Der Referent, Dr. Rudolf Fidler aus Werl, ist langjähriger Saunabesucher. Seit seiner Teilnahme als Gasthörer an der Weiterbildung „Physikalische Therapie und Balneologie“ des Verbands Deutscher Badeärzte e. V. im Jahr 2018 beschäftigt er sich verstärkt mit dem Thema Sauna und weiteren präventionsmedizinischen Themen.