Der volkstümliche Begriff für solche entlegenen Orte, an denen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ist nicht ungewöhnlich in der Region. Der Hasenbahnhof auf der Höhe zwischen Siegen und Netphen ist aber nicht nur abgelegen, sondern seit mehr als zweitausend Jahren auch ein wichtiger Punkt auf einem alten Handelsweg. Diese verliefen bis weit ins Mittelalter über die Höhen, da die Täler oft unpassierbar und kaum Brücken über Bäche und Flüsse vorhanden waren. Für die steileren Anstiege mussten oft heimische Bauern Zugtiere vor die der Händler spannen. Wenn oben ausgeschirrt wurde, dürfte am Hasenbahnhof, wo die Wege aus Siegen, Kaan-Marienborn und Netphen zusammenführen, bisweilen ein reges Treiben geherrscht haben. Der Europäische Fernwanderweg 1 streift die Eiche an der Höhen-Kreuzung ebenso wie der Abschnitt Marburg-Siegen-Köln des Jakobsweges. So verweilen auch heute noch Wanderer, Mountainbiker, Reiter oder Jogger nach dem Anstieg und genießen am Hasenbahnhof die weite Sicht nach Süden.