Viele Informationstafeln am Wegesrand machen das möglich - darunter sind auch spezielle Angebote für Kinder.
Hauberg nennt man eine spezielle Form des Eichen-Birken-Niederwaldes, die mindestens 800 Jahre lang im Siegerland und seinen Nachbargebieten verbreitet war. Die Haubergswirtschaft bestand in der genossenschaftlichen Nutzung des Waldes zur Gewinnung von Brenn- und Kohlholz, von Eichen-Gerbrinde, zur Erzeugung von Roggen bzw. Buchweizen sowie als „Hudefläche“ für das Vieh. In Abständen von z. B. 20 Jahren, wurde der Hauberg abgehauen, der Reisig zum Heizen der Backhäuser genutzt. Nach der Bodenbearbeitung wurde Buchweizen oder Roggen zwischen die bereits wieder ausschlagenden „Baumstubben“ (Wurzeln) gesät und nach der Reife mit Sicheln geerntet. Eine Beweidung durch Vieh erfolgte erst nach einer Schonzeit von vier bis acht Jahren. Jedes Jahr wurde eine andere Teilfläche des Haubergs bearbeitet; alle 18 bis 20 Jahre war die gleiche Teilfläche wieder an der Reihe.
Die nachhaltige Form der Waldbewirtschaftung unterlag seit jeher dem steten Wandel der Zeit und prägte die Kulturlandschaft der Region.
Die Haubergswirtschaft wurde im Jahr 2018 in das bundesweite Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen.