Die untere Lörmecke ist ein Tal mit zwei Gesichtern. Auf der westlichen Talseite wachsen alte, herrschaftliche Laubwälder, die überwiegend aus Buchen bestehen. Die Gehölzbestände auf der östlichen Talseite sind dagegen jünger: Noch vor weniger als 100 Jahren waren die Hänge waldfrei, die Ziegen der nahen Ortschaft Kallenhardt weideten hier. Am „Hohen Stein“ ist ein besonders schöner Ausschnitt dieser historisch gewachsenen Kulturlandschaft erhalten geblieben. Die Buchenwälder sind im Frühjahr am schönsten, wenn Hohler Lerchensporn, Gelbes Windröschen und andere Frühlingsblüher blühen. Die beweideten Hänge am Hohen Stein leuchten im Frühjahr und Sommer in den Farben unzähliger Blüten der Triftenpflanzen. Hier kommen auch einige Orchideenarten vor.