Meeresluft am Gradierwerk





Kurgäste am Gradierwerk, um 1900

Das heutige Gradierwerk dient nicht der Gradierung von Sole zur Salzgewinnung, sondern als Freiluft-
Inhalatorium zu Gesundheits- und Wellnesszwecken.

Schon früh erkannten die Badeärzte die Heilwirkung des meeresähnlichen Klimas: Während die Sole an den Dornenwänden herabrieselt, wird sie in Aerosole zerstäubt. Dies sind feine, in der Luft schwebende Flüssigkeitstropfen mit kleinen Salzteilchen. Somit bieten Gradierwerke ideale Voraussetzungen für eine Inhalation im Inneren des Gradierwerkes oder in der Umgebung der Anlage an der freien Luft.





Durchatmen am Gradierwerk

Die Aerosole dringen in die oberen Atemorgane ein, was die Schleimhäute abschwellen lässt und sie befeuchtet. Sie wirken zudem entzündungshemmend und schleimlösend. Dies wirkt bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, bei Allergieleiden oder zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten. Die Durchblutung der Lunge wird angeregt und sie wird gereinigt.

Die Seite der Pergola eignet sich am besten für die Inhalation. Sie ist vom Wind abgewandt und die vernebelte Sole wird dort förmlich aus dem Gradierwerk gedrückt.





Medientisch zur Erklärung der Soleinhalation in den Westfälischen Salzwelten

Tipp: Gesund durchatmen und total entspannen - Besuch doch mal die Meersalzgrotte in der Börde Therme nebenan! (Der Besuch ist losgelöst vom Besuch des Bads/der Sauna in normaler Kleidung möglich.)