Wissenswertes zur Sole

Wissenswertes zur Sole in Bad Sassendorf

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Bereits um 800 n. Chr. wurde in Bad Sassendorf Salz in den Salinen mit Hilfe von Siedegefäßen aus Keramik gewonnen. Um eine konzentriertere Sole herzustellen wurde das Verfahren der Gradierwerke erstmals um 1800 angewandt. Die erstmalige Verwendung der Bad Sassendorfer Sole zu Bade- und Heilzwecken wurde 1817 bekannt. 1906 erhielt der Ort das Prädikat "Bad". Seit 1975 ist Bad Sassendorf staatlich anerkanntes Moor-und Solebad.

Sole im Therapiebereich
Im Therapiebereich wird die Sole in Form von Bädern und Inhalationen verabreicht. Diese Anwendungen haben eine positive Wirkung gegenüber Hauterkrankungen, Allergien, Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Stoffwechselstörungen, Nieren- und Blasenerkrankungen, sowie Störungen des vegetativen Nervensystems wie z.B. Schlafstörungen.

Gradierwerk Bad Sassendorf
Das Gradierwerk in Bad Sassendorf dient als Freiluft-Inhalation. In das Grundgerüst des 60 m langen und 10 m hohen Bauwerkes sind Schwarzdornbündel eingearbeitet. Mit Hilfe von Pumpen wird die Sole auf den Dornwänden verteilt und Wasserbestandteile verdunsten. So wird die Luft mit geringen Salzteilchen angereichert, die sich ähnlich der Seeluft positiv auf die Atemwege auswirkt. Besonders Asthmatikern und Pollenallergikern ist ein Gang durch das Gradierwerk sehr zu empfehlen.

Sole-Thermalbad / Börde Therme
Das Sole-Thermalbad wurde am 14. Oktober 1976 eröffnet und ist ein natürlicher Mix aus Quellwasser, Salzen und wertvollen Mineralien. Beim Baden in der warmen Sole lockert sich die Muskulatur, die Durchblutung wird angeregt und die körpereigenen Abwehrkräfte werden gestärkt. Wir laden Sie herzlich ein, in das 33° warme Wasser einzutauchen, sich treiben zu lassen und zu entspannen. Spüren Sie, wie das Baden ihrem Körper, Ihrer Seele und Ihrem Geist gut tut. Das Sole-Thermalbad (Börde Therme) hat 365 Tage im Jahr von 8.00 - 21.00 Uhr (letzter Einlass 19.30 Uhr) für Sie geöffnet.

Heilmittelanalyse

Zusammensetzung der Sole
Auszug aus der Heilwasser-Analyse des Instituts Fresenius, Taunusstein, vom 23.05.2002, bezogen auf die Untersuchung und Begutachtung der Probe vom 06.03.2002 der Heilquelle „Solebohrung 14“, Hepper Höhe:

        
       

Massenkonzentration in mg/l

Kationen (Summe)      25524
Lithium (Li)      11
Natrium (Na)      23600
Kalium (K)      293
Ammonium (NH4)      33
Magnesium (Mg)      203
Calcium (Ca)      1270
Strontium (Sr)      78
Barium (Ba)      0,077
Mangan (Mn)      0,22
Eisen, gesamt (Fe)      

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Anionen (Summe)

      40785
Fluorid (F)      0,44
Chlorid (Cl)      38400
Bromid (Br)      21
Iodid (I)      0,33
Nitrat (NO3)      2,0
Sulfat (SO4)      965
Hydrogenphosphat (HPO4)      0,57
Hydrogencarbonat (HCO3)      1396
Undissoziierte Stoffe       
Kieselsäure (als H2SiO3)      9,9
Borsäure (als HBO2)      13
Borsäure (als H3BO3)      

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Summe der gelösten Mineralstoffe

      66310
Gelöste Gase       
Kohlenstoffdioxid (CO2)      1150
Sauerstoff (O2)      [lt] 0,3
Schwefelwasserstoff (H2S)      [lt] 0,005