Solequellen in Bad Sassendorf





Soleförderturm, Anfang 20. Jhdt.

Seit dem 12. Jahrhundert ist die Nutzung von Sole in Bad Sassendorf belegt, erste Zeugnisse für einen medizinischen Einsatz finden sich im Jahr 1817.

Wegen der geografischen Lage finden sich in Bad Sassendorf Süßwasser- und Solequellen. Die Sole aus Bohrung „14“ speist das Gradierwerk und die Börde Therme mit wertvoller Natursole, die aus 414 m Tiefe an die Oberfläche gefördert wird.

Ursprünglich wurden fünf natürliche Solequellen mit einem Salzgehalt zwischen 2% und 8% in Brunnen gefasst: Um den Solefluss zu verstärken, wurden im 19. Jahrhundert Bohrungen niedergebracht.





Das Bild zeigt eine abgedeckte Solequelle im Kurpark Bad Sassendorf.

Heute sprudelt die Sole noch aus Quelle 14, die als Heilwasser ein ganz besonderes Prädikat erfüllt. Neben Natriumchlorid enthält sie Magnesium, Calcium, Eisen, Bromid und weitere Feststoff e. Die Sole kommt bei Bädern und Inhalationen zum Einsatz. Früher wurde die Sole auch zu Trinkkuren im „Brunnenhaus“ (heute Café) ausgeschenkt.

In der Börde Therme erwartet die Gäste ein Badeerlebnis wie im Toten Meer: Das Gradierwerk reichert die wertvolle Natursole auf einen Salzgehalt an, der die Gäste im Schwebebecken den enormen Auftrieb
der Sole nachempfinden lässt. 





Das Bild zeigt das Sole-Schwebebecken in der Börde Therme Bad Sassendorf.

Tipp: Nicht verpassen! Im Erlebnismuseum Westfälische Salzwelten (ca. 800 m von hier entfernt) kannst Du in der interaktiven Ausstellung viel Spannendes rund um die Themen Sole, Salz und Gesundheit gestern und heute entdecken. Auch in der Museums-App fi ndest Du interessante Informationen zur Salz- und Kurgeschichte des Ortes.